Ein Weg aus dem Burn-out
Burnout erkennen
Oft wird Burnout zu spät erkannt.
„Manchmal muss Ranklotzen sein“ – soviel steht fest. Können Sie sich nach einem harten Jahr in einem Urlaub richtig erholen und freuen Sie sich wieder auf neue Aufgaben, so besteht keine Burnout-Gefahr. Löst aber eine Stressphase die nächste ab, stimmt etwas nicht. Und kann sich der Erschöpfte in der Freizeit nicht mehr regenerieren, sollten die Alarmglocken läuten.
Ein prominentes Beispiel: Der Skispringer Sven Hannawald, der sich im Mai 2004 wegen eines Burnout-Syndroms aus dem Hochleistungssport zurückzog. Der Sportler hatte bereits in den vergangenen Wintern nach anstrengenden Wettkämpfen stets davon gesprochen, dass sein „Akku leer“ sei, er abschalten müsse. „Ich will das Feuer in mir wiederfinden“, begründete Hannawald. Er wolle seinem Körper die nötige Ruhe geben. Der Sportler machte Urlaub auf Mauritius, in der Dominikanischen Republik und zuletzt auf Ibiza. Doch auch die Auszeiten führten nicht zur Besserung: Die typische Erschöpfung des Burnout-Syndroms in der 1. Phase.
Gereiztheit und Gleichgültigkeit bestimmen in der 2. Burnout-Phase das Berufs- und Privatleben. Gefühllosigkeit und Resignation kommen hinzu. Schließlich kommt es zu einer weitgehenden Kontaktvermeidung. Die Folge: In Meetings zeigen Betroffene kaum mehr Engagement, Telefonate oder persönliche Gespräche werden gekürzt oder ganz vermieden. Für Berufe, in denen man mit Menschen zu tun hat, zumal als Führungskraft, eine Katastrophe. Spätestens in dieser Phase sollte Kontakt zum Arzt aufgenommen werden, um eine Burnout-Erkrankung auszuschließen. Denn nun ist der psychische und meist auch körperliche Zusammenbruch nicht mehr weit.
In der letzten und 3. Phase des Burnout führt der Verlust von Selbstvertrauen zu mangelnden positiven Erlebnissen und schließlich zu Misserfolgen im Beruf. Die eigene Kompetenz wird in Frage gestellt, Leistungsfähigkeit und Produktivität nehmen rapide ab. Schließlich ist Arbeitsunfähigkeit, oft über Wochen und Monate, nicht mehr zu vermeiden.
Symptome und Ursache
Immer häufiger wird Burnout als Diagnose genannt, doch was bedeutet er? Übersetzt heißt Burnout ausgebrannt, leer sein. Die Batterie, die uns mit Energie, Antriebskraft und Lebenswillen versorgt, scheint zusammenzubrechen. Besonders betroffen sind Menschen in sozialen Berufen, Führungskräfte, Lehrer und nicht zuletzt Eltern. Die Symptome, die mit einem Burnout einhergehen, sind zum Teil sehr schwerwiegend.
Zu den physischen Beschwerden können
- Kopf- und Rückenschmerzen,
- Kurzatmigkeit,
- Schlafstörungen,
- Magen- und Darm-Beschwerden sowie
- Hörsturzerscheinungen gehören.
Die psychischen Symptome reichen von
- fortlaufenden Erschöpfungszuständen,
- Lustlosigkeit,
- Gereiztheit,
- Schuldgefühle,
- Konzentrationsschwierigkeiten,
- Motivationslosigkeit,
- Rückzug und Freundesverlust,
- Angst, den Anforderungen nicht mehr gewachsen zu sein bis hin zu
- Depressionen.
Unsere körperlichen und emotionalen Symptome weisen uns unmissverständlich daraufhin, dass es so nicht weiter geht. Hinter einem Burnout steckt eine geistige und/oder körperliche Überforderung und die Schwierigkeit in einem oder mehreren Bereichen Empfangen zu können. Hierbei kann es sich z.B. um Unterstützung, Anerkennung und/oder Geld handeln.
Irgendwann auf unserem Weg haben wir den Blick für das Wesentliche verloren.
Der Burnout wird meistens zu spat erkannt, dann, wenn der Körper nicht mehr kann und der Geist des Menschen noch weiter funktionieren möchte. Wie kommt es dazu? Eigentlich ist die Antwort ganz einfach und offensichtlich, doch die wenigsten Betroffenen trauen sie sich einzugestehen. Wie sieht es mit Ihnen aus?
Bitte nehmen Sie sich einen Moment Zeit und
- überlegen Sie, was Ihnen Energie raubt und
- was Ihre Batterie immer wieder auffüllt bzw. auffüllen würde?
Mal ehrlich, wie häufig sorgen Sie dafür, dass Ihre Bedürfnisse auch erfüllt werden?
Viele Glauben, wenn sie einen Burnout haben, dass sie zu viel gegeben hätten, doch das ist nicht ganz richtig, sie haben zu wenig empfangen. Wenn wir immer wieder dafür sorgen, dass unsere Batterie aufgeladen wird, fällt uns das Geben nicht schwer.
Es ist unsere Aufgabe die Verantwortung für unsere Bedürfnisse und Gefühle zu übernehmen und gegebenenfalls anderen gegenüber auszusprechen. Hierbei geht es nicht vorrangig darum, dass sie erfüllt werden, viel mehr hilft es uns bereits, wenn wir für sie einstehen.
Wer ist gefährdet?
Da Burnout in allen Branchen vorkommt, sollten sich alle Berufsgruppen vor dem Ausbrennen schätzen. Im Durchschnitt liegt das Burnout-Risiko bei 15-20%. Besonders häufig betroffen sind engagierte Mitarbeiter. Aus diesem Grund ist die Burnout-Gefahr bei Führungskräften überdurchschnittlich hoch (etwa 25%). Bei Lehrkräften und in helfenden Berufen (z.B. Krankenpflege, Sozialarbeit) liegt die Burnout-Rate über 30%. Eine sehr große Gruppe bilden auch die Alleinerziehenden Mütter.
Manager
„Du weißt nicht mehr, wie Blumen duften,
kennst nur die Arbeit und das Schuften.
So geh’n sie hin die schönen Jahre,
auf einmal liegst Du auf der Bahre.
Und hinter Dir, da grinst der Tod:
Kaputtgerackert… Vollidiot.“
aus Manager-Magazin, 05/2001; wird Joachim Ringelnatz
(1883 – 1934) zugeschrieben
Nach dem Schweizer Wirtschaftsmagazin „CASH“ ist jeder 5. Manager am Ende seiner Kräfte. 3/4 aller Führungskräfte reagieren auf den „normalen“ Arbeitsstress mit Magenbeschwerden, Bluthochdruck und Herzrhythmusstörungen, mit Motivationsverlust und Depressionen. Viele nehmen Tabletten, Aufputschmittel und/oder trinken vermehrt Alkohol. (Der Alkoholkonsum liegt über dem Bundesdurchschnitt.) Als „Achillesferse der Leistungsträger“ bezeichnet die Deutsche Wirtschafts-Chronik 2005 Burnout bei Führungskräften.
Drei typische Beispiele
- Der Business-Manager, der all seine Energie in die Firma steckt, von Termin zu Termin hetzt, sich seine Arbeit mit nach Hause nimmt. Er arbeitet sehr lang, auch am Wochenende, nimmt sich keine Zeit für sich, treibt keinen Sport und verliert seine Freunde mangels Zeit. Er hat kein Auge mehr für die Belange und Bedürfnisse der Frau, seinen Kinder noch für seine eigenen. Das Wohl des Unternehmens steht im Vordergrund und er definiert sich über seine Arbeit. Von ihren Mitarbeitern fordern und erwarten sie das gleiche Engagement und selbst dann ist es ihnen gerade genug. So etwas wie Lob und Anerkennung gibt es sehr selten.
- Die alleinlebende Lehrerin, die ihr ganzes Herzblut in die Schule steckt, viel Engagement zeigt und viele Ideen zur Verbesserung hat. Sie möchte ihren Schülern so viel wie möglich mitgeben und „überschüttet“ sie teilweise mit ihrer Aufmerksamkeit und Fürsorge. Sie glaubt, dass diese die gleichen Bedürfnisse haben, die sie selber hatte und unbewusst probiert sie, diese durch ihre Schüler nachträglich zu befriedigen. Wobei sie sich mit dem Älterwerden ihrer Schüler immer weniger von ihnen verstanden fühlt. Da diese sich nun immer mehr ihren eigenen Bedürfnissen und Wünschen bewusst werden und für diese einstehen.
- Eine Hausfrau und Mutter oder Alleinerziehende, die sich tagtäglich für ihre Schösslinge aufopfern, denen die Sauberkeit ihrer Kinder sehr wichtig ist. Sie verbringen sehr viel Zeit mit dem Putzen und Aufräumen der Wohnung bzw. des Hauses ohne jemals das Gefühl zu haben, fertig zu werden. Ihre Kinder fahren sie zu sämtlichen Terminen, wobei es sich häufig um musikalische oder sportliche Kurse und Veranstaltungen handelt. Hier ist insbesondere der Perfektionismus der Mutter oder des Vaters auffällig. Das Wohlergehen aller Familienmitglieder hat eine sehr hohe Priorität. Nach außen sieht alles sehr in Ordnung aus, während sich innen aber dramatische Szenen abspielen können, da die Kinder funktionieren sollen. Alles hat eine perfide Ordnung und nur Außenstehende erkennen, dass die Kinder nicht wirklich strahlen.
Was ist diesen drei Beispielen gemeinsam?
Alle Personen haben die Verbindung zu ihren Bedürfnissen verloren. Sie nehmen sich nicht mehr wirklich wichtig und wahr. Sie fokussieren sich sehr stark auf die Bedürfnisse ihrer engsten Mitmenschen und haben das Ziel, deren Bedürfnisse zu erfüllen, um an deren Glück teilzuhaben. „Wenn es mir schon nicht gut gehen kann, dann wenigstens ihnen“. So geben und geben sie, doch ohne etwas zu empfangen. Aber auch die Rolle des „Unglücklichen“, der/die sich nicht vom Partner oder der Familie aus diversen Gründen trennen mag, sucht woanders z.B. in seiner Arbeit Ersatz und kompensiert so mangelnde Anerkennung seitens seiner Familien-angehörigen. Dies nennt man aufopfern. Wollen Sie dies Ihren Kindern als Vorbild vorleben?
Dies funktioniert jedoch nicht, da unser Gegenüber unsere „Geschenke“ nicht annehmen kann. In Wirklichkeit findet ein verdecktes Tauschgeschäft statt. Wir geben anderen, um etwas zu bekommen, egal ob uns dies bewusst ist oder nicht. Häufig geht es um Liebe, Anerkennung, Aufmerksamkeit oder Dankbarkeit. Mit der Zeit kippt dieses Schema mehr und mehr und wir verurteilen unser Gegenüber zunehmend stärker dafür, dass er für seine Bedürfnisse einsteht und bezeichnen ihn als Egoisten.
Ohne Empfangen hat kein Geben stattgefunden.
Richtig schenken können wir nur, wenn wir „voller Liebe“ sind, wie beispielsweise in der Phase des Verliebtseins. Wir würden am liebsten die ganze Welt umarmen und allen und jeden an unserem Glück teilhaben lassen. Aus einem Gefühl des Mangels ist es jedoch nicht möglich zu schenken!
Burnout behandeln
Burnout hat, rechtzeitig behandelt, sehr gute Heilungschancen. Vor jeder Behandlung sollte allerdings die kompetente Diagnostik stehen. Denn: Die Gefahr ist nicht nur Burnout rechtzeitig, sondern auch richtig zu erkennen. Nicht jede Erschöpfung ist ein Burnout-Syndrom. Ärztlich ausgeschlossen werden müssen schwerwiegende körperliche und psychische Erkrankungen, wie beispielsweise eine Schilddrüsenfunktionsstörung oder eine Depression, die möglicherweise medikamentös behandelt werden müssen.
Therapiemethoden
Erprobt und bewährt sind die Verfahren der Verhaltenstherapie und tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapien. Ausbildung und Qualifikation der Therapeuten entsprechen hohen Standards, die Therapiemethoden haben sich über Jahrzehnte als wirksam erwiesen.
Beachten sollte man allerdings, dass Burnout auch Erfahrung mit Unternehmensstrukturen und Arbeitspsychologie voraussetzt. Der Therapeut sollte fundierte Erfahrungen in diesem Bereich mitbringen. Coaches beschäftigen sich mit genau dieser Problematik. Allerdings gibt es keine klaren Ausbildungsstandards und psychologische Kenntnisse beim Behandler sind sehr unterschiedlich.
Gibt es ein Zurück in den „alten Job“?
Viele betroffene Top-Manager haben Angst sich ihre Burnout-Erkrankung einzugestehen, weil sie befürchten, anschließend nicht mehr in ihren Beruf zurückkehren zu können. Das ist zwar nicht ganz ausgeschlossen, aber viel seltener als häufig angenommen. Burnout-Therapeuten/Coaches geben eine Rate von über 90% Berufsrückkehrern an. Abhängig ist dies aber immer vom Stadium der Burnout-Krise.
Die Devise lautet: je früher mit der Behandlung begonnen wird, desto größer sind die Chancen. Ist völlige Leistungsunfähigkeit über Wochen und Monate erreicht, sind auch die negativen Erfahrungen tief eingegraben, dann wird oft ein Jobwechsel empfohlen. Aber auch hier reicht es meist, die Firma zu wechseln. Statistiken zeigen, dass eine Umschulung oder ein Branchenwechsel nach erfolgreicher Behandlung in den seltensten Fällen notwendig ist.
In den meisten Fällen ist wie oben geschrieben eine Rückkehr in den alten Job möglich. Dies sollte vorab aber besprochen und „ausgelotet“ werden. Welche Gefühle bzw. Ängste sind mit einer Rückkehr verbunden? Was brauche ich, um mich zu trauen?&xnbsp;
Doch genauso wichtig ist zu hinterfragen, welche Motivation hinter dem Wunsch eines Jobwechsels steht. Handelt es sich hierbei möglicherweise um eine Vermeidungsstrategie?
Nicht empfangen können
Entgegen der allgemeinen Auffassung sehe ich, dass „zu viel Geben“ nicht als eine der Hauptursachen für den Burnout an. Dies ist meiner Meinung und Erfahrung nach nur scheinbar die Ursache. In Wirklichkeit liegt es daran, dass wir nicht bereit sind voll und ganz zu empfangen und uns häufig aus unbewussten Schuldgefühlen für die Firma, die Schüler, Pflegebedürftigen oder die Familien aufopfern. Was auf Dauer zum Ausgebrannt sein führt.
Spätestens in der Kindheit, hat sich ein Gedanke/eine Überzeugung bei Ihnen festgesetzt, die es Ihnen nicht erlaubt, frei zu empfangen. Meistens beruhen diese Glaubenssätze auf ein Missverständnis.
Hier setzt meine professionelle Begleitung für Sie an.
Lösungsschritte
Beim Heilungsprozess des Burnouts geht es um den Mut und den Willen sich dem „Leben, der Annahme von Wertschätzung, Anerkennung und Dankbarkeit wieder zu öffnen“.
Für die Erreichung dieses Ziels sind neue, bewusst getroffene Prioritäten ebenso notwendig, wie das Loslassen von überholten Überzeugungen und Mustern. Dies vor allem in den wichtigsten Lebensbereichen wie Partnerschaft/Familie, Karriere/Beruf, soziale Kontakte/Freunde sowie Selbstverwirklichung/Erfüllung.
Die wichtigsten Schritte auf diesem Weg:
Einer der ersten Schritte zur Verbesserung Ihres Wohlbefindens und Heilung ist die Anerkennung des Ausgebranntseins und die Einsicht, dass Sie etwas ändern können.
Verantwortung für die eigenen Bedürfnisse übernehmen
In der Begleitung geht es um die Herausarbeitung, dass Sie als Betroffene(r) die Verantwortung für Ihre Bedürfnisse tragen und Sie es in der Hand haben, die Situation zu ändern. Dieser Punkt erfordert mehr Entschlossenheit und Akzeptanz als es auf den ersten Blick scheint. Sehr häufig höre ich, auf tiefer gehende Fragen, hierzu immer wieder, dass kann ich nicht, dass geht nicht… Und es geht doch!
Grenzen setzen
Wer Grenzen setzt und Nein sagen kann, beugt dem Burnout vor und trägt zur Behandlung bei. Seine eigenen Grenzen zu kennen und zu respektieren, beinhaltet nicht nur die Durchführung eines adäquaten Zeitmanagements. Man sollte zudem lernen, sich gegen die vielfältigen Anforderungen und Ansprüche, welche einem auferlegt werden, zumindest teilweise zu wehren. Folgenden Formulierungen können helfen, ein Nein zu begründen und/oder Alternativlösungen anzubieten.
- Das schaffe ich nicht in der zur Verfügung stehenden Zeit.
- Möglich ist das nur, wenn ich im Gegenzug eine weniger wichtige Aufgabe abgeben oder nach hinten schieben kann.
- Wir könnten es schaffen, aber nur mit mehr Ressourcen und mehr Zeit.
- Ich weiß nicht, wie wir diesen Termin erfüllen können. Was würde denn passieren, wenn wir erst eine Woche später fertig würden?
- Es ist zwar möglich, aber ich schätze, die Wahrscheinlichkeit auf unter x Prozent.
Bevor Sie antworten, sollten Sie sich immer einen Moment Zeit nehmen und sich die Konsequenzen eines Ja´s bzw. Nein´s vor Augen führen.
Immer, wenn ich auf eine Bitte oder eine zusätzliche Arbeitsaufgabe „Ja“ sage,
sage ich „Nein“ zu mir!
Ein weiterer Schritt auf dem Weg aus dem Burnout ist, die Ursache für das nicht „Annehmen können“ ausfindig zu machen. Diese liegen häufig gut „verpackt“ bzw. verschlossen in unserem Unterbewusstsein. Dieser Schutz war in der der Zeit, ihrer Entstehung ein unserer Belastungsfähigkeit angemessener Mechanismus. Jetzt, wo wir Erwachsen sind, trifft dies nicht mehr zu. Jetzt geht es darum, unsere Angst an die Hand zu nehmen und uns diesen lebensverneinenden Überzeugungen zu stellen.
Der Bereich, in dem wir nicht empfangen, ist ein Zeichen für versteckte Rebellion und Vergeltung
Um diese unbewussten Gefühle und/oder Erlebnisse hervorzubringen, eignet sich der Verbundenen Atem besonders gut, bei dem der Ein- und Ausatem ohne Pause verbunden wird. Er verhindert zudem, dass wir uns mit den aufkommenden Gefühlen identifizieren und so in der Lage sind, die Verantwortung für sie zu übernehmen. Dies hängt mit der tiefen Entspannung zusammen, die durch diese Atemtechnik erreicht wird.
Diese Gefühle, Bilder und/oder Gedanken geben uns Aufschluss, wo, wann und warum wir uns der Anerkennung und Wertschätzung verweigert haben. Mit der Übernahme der eigenen Verantwortung für unsere Bedürfnisse und Gefühle, öffnen wir uns wieder dem Leben und damit der Möglichkeit unsere Batterie wieder aufzuladen.
Burnout vorbeugen
Zu den bewährten Präventionsmaßnahmen gehören die Entspannungsverfahren des Autogenen Trainings und der Progressiven Muskelrelaxation. Sie eignen sich besonders für die Stress-Prophylaxe im Job, da diese Methoden in einer Kurzform nur wenige Minuten Übungszeit am Tag voraussetzen.
Unabdingbar ist die schonungslose Überprüfung der gefühlten Verantwortung. Häufig „übernehmen“ wir Verantwortung für Aufgaben, die wir nicht beeinflussen bzw. entscheiden können. Bewährt hat sich ebenfalls ein gutes Zeitmanagement, realistische Erwartungen an den Beruf, Erweiterung enger Handlungsspielräume sowie Entfaltungsmöglichkeiten im Beruf, Klärung von Zielvorgaben und regelmäßige Weiterbildung.
Auf privater Ebene gehören zur Burnoutprävention intensive Kontakte zu Freunden und Familie, Leidenschaften und Hobbies sowie die Fähigkeit, Hilfe annehmen zu können und Grenzen zu setzen. Überprüfen Sie Ihr Tempo in allen Lebensbereichen, wie zum Beispiel beim Atmen, Gehen, Fahren, Kochen und Essen und korrigieren Sie es gegebenenfalls. Nicht zuletzt ist eine ausgewogene und gesunde Ernährung sehr wichtig.
Für nähere Informationen, Kursangeboten zur Prävention und Einzelsitzungen rufen Sie mich an oder schreiben Sie mir eine Nachricht.